Die Stadtbesichtigung von Annecy stand auf dem Tagesplan. Wir fuhren deshalb in Richtung Tal und zurück nach Annecy. Nachdem wir einen genug grossen Parkplatz für unseren Camper gefunden hatten, spazierten wir in Richtung Seepromenade. Das Panorama war unglaublich: Berge mit weissen Spitzen, dazu die malerische Altstadt von Annecy, die Bäume, Blumen, das Wasser, einfach wunderschön!

Auch wenn es noch immer viele Menschen auf den Strassen hatte, im Vergleich zum Tag davor, hatte es weniger Volk auf der Strasse und in den Gassen. Wir schritten durch die herzigen Gässli durch die Altstadt, genossen den Anblick und das schöne Wetter. Nach einer kurzen Pause im Stadtpark kehrten wir nochmals in die Altstadt zurück und gönnten uns noch eine Kugel Glacé. Zuerst standen wir vor 74 Geschmäcker, was uns etwas erschlug. So gingen wir einen Glacéstand weiter und die Auswahl war da mit nur ca. 20 Geschmäckern etwas übersichtlicher. Wir standen also an, bestellten nach einer ganzen Weile Wartezeit (gut, es hatte ja auch 2 Kunden vor uns) endlich unsere Glacés. Wir bezahlten und die Dame wollte zur Tat schreiten. Sie wurde daraufhin von der Kollegin unterstützt, welche sich unserem Glacéwunsch annahm. Kaum die Glacéschaufel in der Hand, wurde sie dann vom Chef persönlich abgelöst. Wir entschieden uns fürs Cornet. Er griff zielstrebig zum mittleren Cornet und rammte seinen Glacéschöpfer 4x in die Masse. Nun, das Buschtelefon hat auf 1.5m nicht funktioniert, sodass der gute Herr meinte, er müsse die Burbackiarmee mit Glacé verköstigen und nicht bloss une boule aufladen. Beim zweiten Glacé deklarierten wir das dann nochmals und so gab es eine Zwergenportion mit nur einer Kugel. Das Eis schmeckte wirklich sehr gut.

Leider mussten wir danach aufbrechen, hatten wir doch noch keine Bleibe und noch eine Fahrt vor uns. Diese führte uns über kleine Passstrassen bis nach Rovon. Dort fanden wir einen schönen Stellplatz gleich oberhalb der Isère. SportkennerInnen wissen: der Fluss entspringt im Val d’Isère, dem berühmten Weltcuport in den Alpen. Warum genau die Isère fast schwarz ist, das haben wir nicht herausgefunden. Unseren englischen Nachbarn hat das jedoch nicht daran gehindert, in dieser Brühe fischen zu gehen.