3500 km angesagt, gemacht 5000 km = Differenz 1500km

Am 14.07.16 um 18.34 Uhr / 8°C starteten wir vollgetankt an der Migrol in Wallisellen zu unserem nächsten Sommerferienabenteuer. Unser Ziel war Bordeaux. Dazwischen waren wir noch an der Studentinnen WM im Unihockey engagiert, sodass wir Bordeaux quasi via Porto erreichen würden.

Das erste Etappenziel war St. Prex am Genfersee. Von einer vergangenen Tour wussten wir, dass es dort einen perfekten Platz (und das noch legal;-)) mit Seeanstoss gab. Auch nach Sonnenuntergang war es traumhaft. Die Lichter der französischen Seeseite spiegelten sich auf der Seeoberfläche, die Sterne guckten auf uns herab, wir haben einen guten Start erwischt.

Am nächsten Morgen suchten wir eine Bäckerei in St. Prex. Dies dauerte mehr als eine Stunde, da wir noch das wirklich herzige Altstädtchen erkundeten. Kaffee und Frühstück mit direktem Blick auf den Genfersee ist einfach schön!

Camping mit atemberaubenden Panorama

Am ersten Wochenende im Juli zog es uns in Richtung Chur: die Calanda Broncos spielten gegen die Warriors aus Winterthur. Dabei ging es um den Einzug in den sogenannten Swissbowl, also den Final im American Football. Das Spiel war leider etwas einseitig und wurde durch eine heftige Verletzung des QB’s der Broncos überschattet.

Anschliessend gingen wir noch kurz den Znacht einkaufen, dann gings los in Richtung Flims. Auf der Ebene bei Trin, in der Nähe des Crestasees befindet sicher der Camping Trin. Da wir am Tag darauf in Tenna zum Kaffeeklatsch mit Michèle abgemacht hatten, war das die ideale «Zwischenstation».

Der Camping ist wirklich schön gelegen und das Panorama einen Besuch Wert!

Am 3. Juli trafen wir uns dann wie gesagt auf der «Sonnenterrasse des Safientales», in Tenna. Michèle ist übrigens das Fotomodell des 0*-Hotel-bettes, welches im Sommer 2016 im Safiental als Teil eines Kunstprojektes aufgestellt wurde.

A de Pfingste gahts am ringschte…

Trotz nicht allzu tollem Wetterbericht machten wir uns auf nach Frankreich. Gleich hinter der Grenze im französischen Jura besuchten wir den Camping Platz «Le cul de la lune». Bei Sonnenschein enterten wir den Platz (es war weit und breit niemand zu sehen) und richteten uns schön ein. Der Platz liegt in einer Flussschlaufe und bietet so eine wirklich schöne Aussicht.

In der Nacht kühlte es unglaublich ab, was wir nicht bemerkten, weil es natürlich im Campi schön warm und gemütlich war. Leider mussten wir am Montag bereits zurück und machten uns dann auf den Weg. Kurze aber schöne Pfingsten waren das.

Vom Camperzug zur Weinprobe

Am 24.03.16 machten wir uns auf den Weg nach Bella Italia und wie: In Kandersteg nahmen wir diesmal nicht einfach den Zug nach Goppenstein, sondern «stiegen» mit unserem Campi in den Italien-Express nach Domodossola ein. In Domodossola angekommen folgten wir den Anweisungen unserer Stellplatz-App und fanden schlussendlich den Stellplatz in der Nähe des Lago Maggiore, gleich neben einem Bahngleis.

Tags darauf «arbeiteten» wir bei schönem Wetter die Pendenzen ab und genossen noch einen kleinen Spaziergang durch einen Markt. Fürs abendliche Curry (Merci again à Üse) kauften wir frisches Gemüse ein. Auf dem Campeggio Valle Po nächtigten wir und machten uns für den nächsten Tag ready.

Auf dem Weg nach Monforte d’Alba sahen wir bereits ein «Infozentrum für Wein», genannt Weinkellerei;-) Nun gut, zuerst die Arbeit! In Monforte d’Alba parkierten wir und tippelten durch die Altstadt: Mega schön! Aber: da noch nicht richtig Frühling war, sah die Gegend noch etwas trostlos aus. Die Weinberge müssen, sobald diese Grün sind, ein unglaubliches Panorama geben.

Auf dem Rückweg besuchten wir noch die benannte Weinkellerei und hatten Glück: wir kamen in den Genuss einer Privatführung inklusive Weinverkostung. Es war wirklich sehr interessant: welcher Wein in welchen Fässern, wie lange, welche Temperaturen, und und und… Und hoppla, da hatten wir doch auch schon den einen oder anderen Weinkarton im Camper.

Auf der Rückreise am 27.03.16 stellten wir schockiert fest, dass wir in Italien waren und bis jetzt SENZA Pizza gegessen hatten! Das ging ja gar nicht, deshalb machten wir in Verbania halt und zwar nicht ganz ohne Grund: Pizzerien im Piemont sind wirklich Mangelware…

Da es doch eher ein Take-away, denn eine echte Pizzeria war, assen wir mit herrlichem Blick auf den See im Camper. Logiert haben wir dann auf einem Stellplatz in Locarno.

Am nächsten Tag genossen wir den Zmorgen in Sufers am See. Anschliessend fuhren wir via Rheintal – Trogen – Diessenhofen nach Eglisau und schliesslich nach Hause. Den «harten Auftrag» für die Seniorenferien hatten wir mit Bravour hinter uns gebracht.

Frühlingscheck-Übernachtung

Der Frühling stand vor der Türe und damit unser Osterreisli. Für die SeniorInnen der reformierten Kirchgemeinde Grossmünster in Zürich sollten wir das Piemont abchecken. Thema wie, wo, was, warum und überhaupt.

Wir wollten nicht unbedingt mit einer Panne bei den italienischen Schraubern landen, deshalb machten wir uns auf den «Ernstfall» nochmals zu proben. Der Camping Bächli schien uns dafür ideal zu sein.

Fazit: alles funktionierte einwandfrei, Italien konnte kommen.

Fondue und Zigarre

Wir fanden heraus, dass in kurzer Fahrdistanz ein wirklich schöner Camping liegt: Camping Bächli in Hemberg. Mitte Januar fanden wir passend um uns an der Grenze zum Appenzellerland zu erholen.

Auf der Hinfahrt kämpften wir uns bereits durch einen Schneesturm und freuten uns bei der Ankunft auf unsere kuschelige «Stube». Im Gepäck hatten wir ein schönes Fondue dabei, welches wir standesgemäss mit Schwarztee genossen. Als Dessert gönnten wir uns eine kleine Zigarre.

Als wir am Morgen aufwachten, war es einfach nur noch weiss! Ja, wir waren wirklich so richtig eingeschneit. Irgendwann mussten wir unser kuscheliges Wohnmobil verlassen, die Stromleitung ausgraben und schlussendlich auch den Camper frei schaufeln. Bei solch garstigen Wetterverhältnissen fiel dann auch der Morgenspaziergang eher kurz aus. Optisch war das Wintermärchen aber traumhaft.

Offenbar hatte uns noch ein Marder besucht, denn die Fehlermeldung, welche unser Ducato durchgab, stellte sich als waschechter Marderschaden raus.

Kleines Rundreisli zum Saisonstart

Nach einer längeren Camperpause legten wir Anfang Januar 16 sogleich los: es stand ein Rundreisli via Tessin ins Bündnerland an.

In Claro statteten wir Reto mal wieder einen Besuch ab und richteten uns gleich neben seinem Wohnwagen ein. Wie immer genossen wir die Zeit in der bequemen Rundsitzgruppe in seinem Knaus-Wagen bei Apéro – Hauptspeise und Dessert.

Nach einem guten Frühstück zogen wir weiter via San Bernardino ins Safiental mit Kurs zu Michèle und dem Hotel Camana. Nach dem Kaffeeklatsch ging es dann leider auch schon wieder in Richtung Unterland.

Caravan-Salon 2015 Bern

Als mittlerweile eingefleischte Camper nahmen wir selbstverständlich auch den Pflichttermin des Caravan-Salons war. Das wäre ja an sich nicht erwähnenswert, aber es war leider die letzte grössere Ausfahrt im 2015…

Jetzt reichts: genug Regen, ab in die Sonne!

Bis Mitte Oktober 15 hat es gefühlt jeden Tag geregnet, sodass wir endlich mal wieder wenigstens einen Sonnenstrahl sehen wollten. Camper «gesattelt» und ab ging’s nach Wangen an der Aare. Unser Essen zeugt wohl eher von der spontanen «Flucht» als von einer ausgeklügelten Menue-Wahl, denn es gab Crêpes und Sauerkraut… Gute Aussicht, schlechtes Wetter!

Und wo findet man in der Schweiz fast immer Sonne? Anfänger antworten mit Tessin, doch uns hats in die echte Sonnenstube gezogen: Sion. Während es ausnahmslos in der ganzen Schweiz Bindfäden regnete, genossen wir in Sion das fast sommerliche Wetter im T-Shirt. Selbstverständlich hätte es gemäss Wetterbericht auch in Sion regnen sollen. Darüber lachten wir beim Glacé essen;-)

Presskopf mit Sauerkraut

… gibt es im Elsass. Doch ausprobieren wollten wir das dann doch nicht…

Auf dem Weg ins Elsass nächtigten wir auf einem riesigen Stellplatz am Schluchsee. Strom, Wasser, alles vorhanden und wir dachten noch: mächtig was los da (es standen wirklich viele Camper dort). Es war dann auch in der Nacht mächtig was los: BUM-BUM liess uns nicht unbedingt in den Schlaf wiegeln. Es war halt Oktober und auch die Schluchseeer wollen Oktoberfest feiern.

Tags darauf fanden wir in der Nähe von Strasbourg einen netten Camping und genossen dort die Nachmittags- und Abendsonne. Anschliessend machten wir uns auf nach Strasbourg, machten einen längeren Tippel durch die Stadt und landeten schlussendlich am Tisch 19 im «La Petite Alsace» mitten in der Altstadt.

Schnecken und Presskopf liessen wir trotzdem beiseite und assen bei 2 verres Pinot Gris konservativ und solide zu Abend.