Der Camper soll ja nicht einrosten…

dachten wir uns und fuhren diesen am 25. Juli wieder aus.
Der wanderfreudige Teil der Reisegruppe hat den Tag auf Schusters Rappen verbracht und die Strecke Schwägalp – Kronberg für ein geplantes Lehrer-Innen-Reisli rekognosziert. Nach einer rasanten Fahrt auf der Sommerro-delbahn wartete der Campi mit Chauffeur bereits auf dem Parkplatz der Kronbergbahn. Weiter ging nun die Fahrt auf vier Rädern ins Toggenburg.
Dort landeten wir schliesslich in Wildhaus und assen gemütlich Znacht. Anschliessend nächtigten wir in der Nähe des Gondelis bei Alt St. Johann – Chäserugg. Gerne hätten wir ja den Stellplatz mit Luxusdusche bezahlt, aber es ging einfach nicht, …

Das Frühstück genossen wir dann auf der Schwägalp. Ein traumhafter Tag = traumhafte Aussicht beim Zmorgen. Und ja: der Campi funktionierte noch einwandfrei;-)

Dijon – Jura – Doubs

Ostern 2015 verbrachten wir wieder in Frankreich.
Ein erstes Mal übernachteten wir auf der Hinfahrt auf dem Stellplatz Oltingue, gleich neben der Kirche.
Im nahen Dijon deckten wir uns mit grossen Mengen an Senf in den verschiedensten Geschmacksrichtugen ein.
Das Wetter war diesmal leider kühl, windig und feucht und so mussten wir uns auf dem Campingplatz ein sumpf-freies Plätzchen erkämpfen.

 

Wintercamping mit Wellness

Für was haben wir eigentlich einen doppelten Boden im Camper? Da wir keine Schmuggler sind gibt es da nur eine Begründung: unser Chausson ist winterfest!

Vom 14.-16.02.2015 verloren wir unsere Wintercamping-Jungfräulichkeit: in Engelberg genossen wir das Schneepanorama und Wellnessangebot im Eienwäldli. Die Dieselheizung funktionierte tiptop und so genossen wir den Kurztripp in der herrlichen Bergwelt.
Für die bessere Hälfte der Reisegruppe war dies nicht der erste Aufenthalt im Eienwäldli. Bereits vor 20 Jahren fror das Matura-Lerngrüppchen in Engelberg und wärmte sich in der damals noch weniger luxuriösen Sauna auf.

Indian Summer im Engadin

Ende September 2014 wurden wir ins Gasthaus am Brunnen in Valendas eingeladen (Danke M.H. aus C.!!!). Nach dem feinen Essen suchten wir einen Camperplatz für die Übernachtung. Fündig wurden wir auf dem Parkplatz am Crestasee. Am Morgen beschlossen wir spontan noch einen Schwenk ins Engadin zu machen. Kurz nach der Passhöhe sahen wir auch ein schönes Plätzli für das Frühstück. Wir genossen den Ausblick, kochten friedlich Kaffee, tischten auf und waren uns einig: diese Ruhe ist wunderbar! BUFF – in dem Moment knallte es und ein Jäger im TAZ schoss mehrer Male in Richtung Berghang. Nachdem er sich aufmachte, seine Beute zu holen, war die Ruhe auch wieder eingekehrt. Vorneweg: Beute gabs dann doch nicht und wir schlossen daraus, dass der gefühlt 100-Jährige wohl trotz neuster Technik nicht unwiderstehlich zielsicher ist.

Nach dem Frühstück fuhren wir talwärts und genossen den Anblick aufs farbige Engadin. Im Tal angekommen, checkten wir die Möglichkeiten der Übernachtungen und kamen so auf den Campingplatz 21 Gravatscha in Samedan. Ein wirklich toller Campingplatz: schöne Terassen für Camper, tolle Ausstattung, unvergleichliche Sanitäranlagen und das gleich neben dem Flugfeld. Tisch raus, Strom ran und Apéro aufgetischt. Dazu die Sonne geniessen, lesen und den Segelflugzeugen zuschauen, auch das ist das Camperleben… Oder aber  in die Turnschuhe steigen und die farbigen Wälder erkunden.

 

 

 

Französische Missverständnisse mit Seeanstoss

In der ersten Juniwoche 2014 gönnten wir uns einen Ausflug in den Jura und standen so am 03.06.2014 vor der Reception des Flower Camping Grand Lac. Wir standen also da, eigentlich gemäss Öffnungszeiten absolut korrekt, aber alleine. Schöne Camper standen da, unter anderem auch ein Chausson.
Ja, wir hatten Zeit, das Ganze zu studieren.

Irgendwann kam dann doch noch jemand vorbei und so gab es einen ersten Versuch um einchecken zu können. Nachdem die Dame hinter dem Tresen etwas bleicher geworden war, sagte sie uns, dass wir doch nochmals kurz warten sollten. Nach weiteren ca. 20 Minuten des Wartens entschlossen wir uns, einfach einen Platz zu entern und diesen dann nachträglich zu melden.

Nach der Installation (CEE-Steckdose = unser Eurostecker war noch immer neu und ungebraucht) bequemten wir uns nochmals zur Reception, wo wir die aufgelöste Studentin wieder vorfanden. Sie meinte, dass unser Bungalow nun bezugsbereit sei… Wir:???, Sie: ob wir keinen Bungalow reserviert hätten?
Die arme Dame hatte für uns extra einen kompletten Bungalow gereinigt und alles neu bezogen. Trotz des verlockenden Angebotes entschieden wir uns für die eigenen vier Wände.

Wir unternahmen diverse Touren und erkundeten die Umgebung. Das Wetter war einmal mehr unbeschreiblich, sodass wir uns sogar noch eine Pedalo-Fahrt auf dem See des Campingplatzes gönnten; standesgemäss mit einem Cüpli.

Erster Ausflug ins Ausland

Um den 20. April 2014 machten wir uns auf den Weg nach Colmar.
Die mittelalterliche Stadt im grenznahen Ausland schien uns für einen ersten echten Ausflug ein guter Entscheid.

Die erste Etappe führte uns mitten in der Nacht auf einen Stellplatz im Elsass. Bei der Ankunft war es stockdunkel und so staunten wir beim Öffnen der Rollos nicht schlecht: es war ein riesiger Stellplatz für ca. 100 Fahrzeuge. Nicht unbedingt der schönste Ort, doch super praktisch. Die Vogelschwärme des nahen Naturschutzgebietes zwitscherten und kreischten uns bei den ersten Sonnenstrahlen aus den Federn.

So ging es weiter, nun wirklich in Richtung Colmar. Schon beim ersten Trip schlossen wir die französischen Altstädte in unser Herz, denn diese sind extrem camperfreundlich. So konnten wir mit unserem Camper durch fast jede Gasse fahren, die schönen Riegelhäuser bestaunen und schliesslich mitten in der Altstadt auf dem Parkplatz einer Bäckerei frühstücken.
Die Aussicht auf die historischen Gebäude von Colmar würden wir mit Wow umschreiben.

Nach der gemütlichen Rast zogen wir weiter in Richtung Campingplatz (Clair Vacances) , checkten ein und rangierten unseren Chausson auf den vorgesehenen Platz.

Seitenklappe auf, Dachfenster hoch und natürlich den Strom anschliessen. Hoppla, wo ist denn nur der Eurostecker geblieben? Jedenfalls nicht im Camper, sodass wir an der Reception auf Französisch fragten, ob sie da evtl. helfen könnten. Auf Deutsch wurde das sofort bejaht und so mieteten wir zum ersten Mal  im Leben einen Eurostecker.

Der Aufenthalt war toll und wir genossen die Sonne. In der Nähe unseres Platzes hatte sich eine Gruppe mit historischen Campingfahrzeugen einquartiert. Ein wirklich spannender Anblick.

Der Aufenthalt führte übrigens zu einer ersten, langen Material-Einkaufsliste (ja, genau, ein Eurostecker war da auch aufgeführt). Wir wollten ja in Zukunft alles noch etwas optimieren und nicht gleich bei der Anmeldung als blutige Zeltplatz-Anfänger dastehen.

 

Startschuss in eine neu Ära

Es war einmal im Oktober 2013… Plötzlich klingelte das Telefon: der Chausson Twist-2 ist abholbereit!

Zuvor hofften wir fast täglich auf einen Anruf. Im Sommer 2013 haben wir uns entschieden in Zukunft die Welt auf 4 Rädern zu erkunden. An Hausmessen stiegen wir in unzählige Fahrzeuge, inspizierten alles, lagen Probe, setzten uns auf die Sitzgruppen und Fahrersitze. Irgenwann trafen wir dann auf den Chausson Twist-2. Ja, und so nahm dann alles seinen Lauf.

Die erste Ausfahrt führte uns auf den Zugerberg: Sonne und tolle Aussicht, das war ein Start!

Die erste Übernachtung genossen wir im kuschligen «Schlafzimmer» auf der Tellsplatte. Diesmal trommelten die Regentropfen aufs Dach, als ob es kein morgen gäbe. So bewies sich dann auch gleich in der ersten Nacht, dass wir auch wirklich ganz dicht sind.