Da wir erst morgen die Schifffahrt unternehmen würden, machten wir heute eine Exkursion in ein weiteres schönes Mittelalterstädchen: Rochefort-en-Terre gehört gemäss Frankreich zu den allerschönsten Städtchen im Lande.
Vor der Abreise musste noch eine Wäsche gemacht werden.
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Als wir losfuhren war der Campingplatz schon fast etwas leer. Viele Gäste (und natürlich Gästinnen, als Gäst:innen gelesene Personen, Personen und Personinnen, die auf Grund und Grundinnen verweilen, welcher nicht ihnen, ihr, ihres gehören und gehörinnen). Aber zurück zum Mittelalter, wo das gendern noch nicht ganz so verbreitet war: wir fuhren in Richtung Rochefort-en-Terre. Da wir nicht ganz so früh aus den Federn gekommen sind, erreichten wir das nette Städtchen kurz nach 13 Uhr. Wie so oft in Frankreich wird an uns Camper (werden Anglizismen auch getschendert?) gedacht: nebst Parkplätzen für Autos gibt es auch separate Abstellplätze für Camper. Hier sogar 2 Ebenen für Camper, eine für Autos.
Viele Camper nutzen das Angebot gleich als Stellplatz. Da man eh nur für 24h lösen kann, mussten wir nicht überlegen, wie lange wir im Städtchen verweilen möchten.
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So machten wir uns auf und kurz nach Verlassen des Parkplatzes sahen wir hübsche Häuschen, die alle in einem Top Zustand sind, Blumen, Farben und natürlich Lädeli, Restaurants, etc. wohin man schaut. Alles wirklich klein und herzig. Oberhalb des Städtchens besuchten wir noch den Park des kleinen, schmucken Châteaus, welches offenbar einer amerikanischen Künstlerfamilie gehört (hatte?).
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In der Bretagne sind keltische Bräuche und esoterische Strömungen immer mal wieder ein grösseres Thema. Feen, Pentagramme, Tarotkarten gehören da zum guten Stil. Unter diesem Thema hätte es eine Ausstellung im Nebengebäude des Schlosses gegeben. Da sich unsere Okkultischen Messen und unsere esoterischen Anfälle auf einer Skala von 0-10 ziemlich nahe bei Null bewegen, haben wir diese Ausstellung ausgelassen.
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Es zog uns viel mehr ins Gegenteilige und kulturell viel Interessantere: die Nôtre Dame-Kirche des Mittelalterstädtchens. Diese Kirche ist wirklich extrem spannend und kann keinem Baustil wirklich zugeordnet werden. Die Geschichte der Kirche ist nicht ganz klar, so kann nicht mehr eruiert werden, aus welcher Zeit die Kirche stammt. Auffällig ist, dass insbesondere die Baumaterialien extrem unterschiedlich sind. Vermutlich gab es einen romanischen Teil und die gotische Struktur wurde dann daran und darüber gebaut.
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Nach dem Kirchenbesuch gingen wir zurück zum Brunnenplatz und gönnten uns einen Cidre. Das letzte Mal, als wir Cidre getrunken hatten, ging es uns wie bei den Malen davor: es ist nicht unser Lieblingsgetränk. Und diesmal? Es ist nicht unser Lieblingsgetränk, aber bei Hitze und Hunger gibt’s einen guten Schwung;-)
Nach dieser tollen Exkursion gings wieder «Heimwärts». Ein kurzer Halt im Decathlon – wir gönnten uns ein wasserdichtes Spezialhandyding, welches in Zukunft am SUP angemacht werden kann sowie Boule-Kugeln – und anschliessend Znachteinkauf im E.Leclerc unterbrachen die Rückreise kurz. Danach ging’s zurück auf den Platz: schnurstracks zum Eingang rein, die Boulespielenden Balgen umkurvend auf unseren Platz. Wir freuten uns auf den typisch bretonischen Znacht: Galettes aus Blé Noir…