Nach einer super Nacht, pellten wir uns aus dem Camper. Wir hatten bereits den Verdacht, dass uns heute blauer Himmel und Sonne entgegen lachen werden. Ganz genau so war es auch!
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Die Ferienstimmung war nun noch besser spürbar und so lamaschten wir sehr gemütlich in den Tag hinein. Kurz vor Mittag waren wir dann soweit: es hiess Abschied zu nehmen. Vielfach war Maloja ja unser Saisonabschied, heute war es quasi der Auftakt, sodass uns der Abschied etwas leichter als sonst fiel.
Die Strecke Maloja – Silvaplana ist eine der schönsten Fahrstrecken, welche es gibt. Man fährt gleich neben dem Wasser und die Kulisse ist einfach unvergleichlich schön!
In Samedan machten wir einen Zwischenstopp, denn wir brachten noch ein Paket auf die Post und anschliessend wollten wir die neue Migros testen. Ja, die erste Migros im Engadin hat erst kürzlich die Pforten geöffnet.
Nach der Post machten wir uns auf den Weg. Ein freundlicher Züzzi-Bündner sah sofort, dass wir ortsunkundig waren, sodass er uns seine Begleitung anbot. Wir müssten einfach geradeaus gehen und dann über die Brücke, auf die andere Seite wechseln und noch etwas zurückgehen und dort wäre dann auch gleich die Migros. Bei dieser Gelegenheit klärte er uns noch darüber auf, dass das Engadin eine fussgängerhassende Region ist und machte sich über die Lex Migros lustig, die irgendwie lange verhindert hat, dass die Migros ins Engadin kommen konnte, durfte, was auch immer. Irgendwann musste er abzweigen und beschrieb uns noch die letzten paar Meter bis zur Migros. Es war der Weg „einmal mit der Kirche ums Dorf“, denn wir waren schlussendlich über eine halbe Stunde unterwegs, bis wir zur Migros kamen. Der Rückweg war dann etwas kürzer (knapp 10min), da wir diesmal den direkten Weg genommen haben.
Mit Gruyères, Appenzeller und Ziger an Bord, ging’s dann in Richtung Ofenpass. Auch eine unserer Lieblingsstrecken. Auf der Passhöhe angekommen gab’s einen kurzen Halt. Anschliessend ging’s in Richtung Müstair und Grenze. Ob wir wohl unsere Dokumente zeigen müssen?
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Gespannt näherten wir uns dem Zoll bei Müstair, den wir nun ja neu als Grenzübergang Tubre kennen. Der Zoll war zumindest besetzt, die Türe zum Zollhäuschen offen, sodass wir den Stop, welcher auf den Boden aufgemalt war, respektierten und kurz inne hielten. Im Zollhaus zwei italienische Zöllner, welche gestikulierten und zusammen lachten. Dass der Fokus nicht auf die Zollkontrolle gelegt wurde, ist wohl dem geschuldet, dass sie mit uns nicht um 15.03 Uhr gerechnet haben, sondern erst um 15.15. Wir haben deshalb den Verdacht, dass sie noch heute dort stehen und denken: „Wann kommt denn endlich das Auto mit Kabine 1 und der Mitfahrerin auf Sitzplatz 2?“
Vor uns erstreckte sich nun das Vinschgau: wunderschöne Landschaften, tolle Burgen und vor allem: Äpfel, Äpfel und nochmals Äpfel!
Relativ spontan folgten wir in Laas einem Wegweiser zum Campingplatz und es war ein Volltreffer! Der kleine, feine Campingplatz ist ruhig, super gepflegt und hat tolle Sanitäre Einrichtungen.
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Spontan machten wir noch einen kleinen Ausflug ins Dörfchen und blieben dann auf dem Dorfplatz beim Restaurant Sonne hängen und gönnten uns einen spritzigen Cuvée 4-7-8 oder 5-6-7 oder 4-6-8, einfach ein Weinname mit 3 Nummern. Wir beschlossen während dem Apéro, dass morgen Meran auf dem Programm stehen würde.
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