Supercalifragilisticexpialigetischer Start

Endlich starten! Nachdem wir die letzten Sachen in den Camper gebracht hatten, stand dem Start nichts mehr im Weg – dachten wir. Doch da war noch so ein schwarzes Kuschelfell, welches partout nicht wollte, dass wir uns auf den Weg machten. Es brauchte schon interessantes Vogelgezwitscher, dass das Panterli durch die offene Sitzplatztüre stürmte und in Richtung Baum rannte. Wir nutzten diese Gelegenheit und verabschiedeten uns französisch.

In Dietlikon tankten wir noch kurz Wasser und machten uns dann auf nach Interlaken. Wir wurden dort zum Zmittag eingeladen und genossen die Sonnenstrahlen. Ja, Sonnenstrahlen, bisher ein rares Gut in diesem Sommer.

Nach dem Zwischenhalt in Interlaken fuhren wir in Richtung Thun. Dort würden wir unsere erste Nacht im Camper verbringen. Wir hatten Glück: auf dem Stellplatz gleich beim Häfeli und Strandbad konnten wir unseren Camper abstellen.

Mittlerweile war es ziemlich bedeckt und wir fragten uns, ob das Wetter wirklich halten würde. Wir hatten Tickets für die Thuner Seespiele. Diesen Sommer läuft Mary Poppins.

Um 17 Uhr herum gingen wir also in Richtung Seebühne. Wir wollten uns vor der Vorstellung noch etwas verköstigen und konnten so gemütlich in den Musical-Abend hineinschlittern.

Der Catering-Bereich füllte sich immer mehr. Trotz vielen Leuten war es sehr relaxed: kein Pöbeln, kein Drängeln und überall freundliche Gesichter. Der Puls und das Aggro-Level sind in Thun merklich tiefer als in Zürich, ja selbst als in Winterthur. Wir genossen es, die Leute zu beobachten und stellten einmal mehr fest: wir Schweizer sind schon etwas verknorkste Bergler…

Um 20 Uhr ging es los. Mittlerweile meldete sich sogar die Sonne zurück, sodass es ein perfekter Musical-Abend wurde. Das geniale Bühnenbild und die tolle Musik haben uns verzaubert – einfach Supercalifragilisticexpialigetisch!

Im Mondschein schlenderten wir von der Seebühne zurück zum Camper und lagen schon bald in unserer Kuschelecke.