Am Morgen standen wir sehr entspannt auf und stellten fest, dass wir einmal mehr im Camper wunderbar geschlafen hatten. Natürlich brauten wir fast als erstes einen Kaffee mit unserer Bialetti-Maschine. Die Tasse Kaffee und Espresso genossen wir in der Ruhe ob Magglingen.
Frühstücken wollten wir auf jeden Fall in Frankreich und so machten wir uns auf den Weg. Wir durchquerten den schönen Jura und fuhren zügig über die Grenze. Im französichen Jura machten wir dann für das Frühstück einen kleinen Zwischenhalt.
Da noch etwas Arbeit anstehen würde, frühstückten wir nicht übermässig lange, liessen uns aber die doch ziemlich amüsante Parkplatzshow mit dem Titel «Featuring bienvenue chez les ch’tis» nicht entgehen.
Unser Camper ist nun schon 10 Jahre alt und wurde gemäss Camperstatistik überdurchschnittlich gefahren: Durchschnittscamper fahren offenbar ca. 8000km pro Jahr, wir sind da bei knapp 12’000. So gibt es das eine oder andere, was nicht mehr so ganz in Schuss ist.
Dank dem Sturm in Österreich haben wir das hintere Midi-Heki bereits ausgewechselt. Das vordere wollten wir nun angehen.
Kurz nach Ankunft in der Bresse war es soweit: wir verschoben das Dachfenster auf nach dem Apéro. Diesen genossen wir mit unseren Freunden in vollen Zügen.
Danach machten wir uns auf, das Fenster zu wechseln. Als wir die untere Blende demontierten, sahen wir, dass das Holz z.T. ziemlich schlecht aussah und sich der ehemalige Fensterrahmen in kleine Holzstücke aufgelöst hatte.
Nach etwas mehr als einer Stunde war das neue Dachfenster montiert und wir sahen dem kommenden Gewitter optimistisch entgegen. Die ersten Tropfen prasselten bereits nieder, Blitze zuckten am Himmel und der grollende Donner scheuchte die Chef-Monteurin vom Fahrzeugdach.
![](http://www.glo-bus.ch/wp-content/uploads/2023/07/dachfenster-wechseln-midi-heki.jpg)
Nach dem Essen bot sich dann leider ein schlechtes Bild: Wasser tropfte vom Dachfenster auf unseren Camper-Stubentisch. So parkierten wir den Camper in die Scheune des Nachbarn, damit nicht noch mehr Wasser hinein laufen konnte. Unser Verdacht hatte sich leider bestätigt: die schwarze Matte unterhalb des Fensters war wohl seit Jahren nicht mehr ganz dicht und der Wassereinfluss hat sich nun einfach etwas vermehrt, da wir durch die Dachbegehung wohl nochmals alles etwas negativ beeinflusst hatten.
Nach dem Dessert gingen wir in den Camper, suchten noch kurz Servicestellen vom Dachfensterhersteller heraus und gingen dann ins Bett. Kurze Zeit später waren wir bereits hin und weg.