Via Bozen an den Kalterer See

Heute hiess es aufbrechen. Wir hatten uns in den letzten zwei Tagen etwas in diesen Camping verliebt: klein, fein, ruhig (ok, die Glockenshow um 7 Uhr morgens ist die Ausnahme der Regel), gut gelegen, kurz: einer der schönsten Plätze, die wir bisher kennen lernen durften.

Die Strecke bis Meran war uns zum grössten Teil bereits durch die Zugfahrt am Vortag bekannt. Noch einmal waren die Apfelplantagen natürlich präsent. Wir diskutierten über Monokulturen, Einsatz von Pestiziden und natürlich die tägliche Bewässerung, im Fall der Plantagen sogar z.T. mehrmals täglich.Die Minitraktore mit Giftflaschen waren ebenfalls ab und zu auf der Strasse und tuckerten mit 40kmh zur nächsten Einsatzstelle.

Das Monument steht gleich neben dem Parkplatz, wo wir den Camper abgestellt haben.

Meran liessen wir diesmal links liegen und fuhren via Autobahn in Richtung Bozen. In Bozen kurvten wir durch- und um die Altstadt herum, um einen Parkplatz zu finden. Ob wir da wohl in eine verbotene Dieselzone reingerutscht sind? Wir haben während unserem ganzen Aufenthalt in Bozen keinen zweiten Camper in der Nähe der Altstadt sehen können.

Auf einem grösseren Parkplatz fanden wir endlich einen Platz. Von dort spazierten wir via Brücke zurück in die Altstadt. Diese war ziemlich gut besucht und viele Menschen sassen in den Strassenkaffees, shoppten in den vielen Textilläden oder waren wie wir touristisch und mit Fotoapparat unterwegs. Wir waren froh, dass die vielen historischen Gebäude etwas Schatten spendeten, denn unser Stadtrundgang fand bei beachtlichen 37° statt!

Wir fanden in Bozen viele herzige Gässli mit Läden, Marktständen, etc.

Nachdem wir viele Gässchen angeschaut hatten, beschlossen wir wieder zurück zum Camperparkplatz zu gehen. Wir flitzten noch ganz kurz beim H&M rein, genossen die Klimaanlage und kauften noch ein Hemd, damit am Freitag auch die Begleitung von Madame eine anständige Falle macht.

Wir fuhren via Südtiroler Weinstrasse in Richtung Kalterer See. Dort haben wir einen Campingplatz mit eigenem Steg in den See gesehen. Der Camping hatte für uns noch ein nettes Plätzchen, sodass wir den Camper installierten und schon bald das kühle Nass genossen.

Unser Stellplatz am Kalterer See-Camping.

Zuerst im Liegestuhl vor dem Camper, dann im inneren beim Lesen und Bloggen liessen wir den Abend ausklingen und gingen zu Bett, als die Hitze etwas erträglicher geworden war.