Unser nächstes Ziel war Troyes. Inmitten der Champagne gelegen soll es ein bildschönes Städtchen sein. Und das ist es auch wirklich! Wir nahmen uns ziemlich viel Zeit, um einen Rundgang in der Altstadt zu machen.
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Wir hatten bisher noch kein so gut erhaltenes Städtchen gefunden, bei welchem auch die Nebengassen noch so authentisch sind. Wir gönnten uns dann als Abschluss noch einen Croissant und Kaffee auf einem der schönen Plätze und beschlossen, in Richtung Süden weiterzufahren. Bei der Hitzewelle wollten wir irgendwo etwas höher sein und da war mindestens der Jura gefordert.
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Kaum hatten wir Troyes verlassen, kamen wir auf die Touristenroute der Champagne und fuhren gleich ins erste Örtchen hinein. Bisher hatten sich die Rebberge sehr gut versteckt und wir waren etwas erstaunt, dass es nicht wie z.B. in Bordeaux nur so von Rebbergen hagelte. Beim Nachlesen haben wir erfahren, dass die Rebberge effektiv nur eine ganz kleine Fläche der Champagne ausmachen, das meiste ist entweder Ackerland oder Wald.
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Im wirklich herzigen kleinen Dorf gab es einen Wegweiser in Richtung eines Aussichtspunktes. Das war unser Ding! Wir kurvten die Strassen hoch und nun waren sie endlich da: die Rebberge. Auf dem Aussichtspunkt bot sich uns noch ein viel schöneres Bild: auch die gegenüberliegenden Hänge waren voller Reben, es sah wirklich herrlich aus!
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Wir fuhren noch weiter dieser Route nach und so kamen wir von Dörfchen zu Dörfchen, von Rebberg zu Rebberg, bis wir schliesslich ein Schild „Crémant de Bourgogne et Champagne“ sahen. Nun war es also soweit, wir verliessen die Region des Champagners.
Es folgte ein Gebiet, welches die kleinste Bevölkerungsdichte in Frankreich aufweist. Dieses ist leicht hügelig und von Wald und Ackerland geprägt. Es gibt kilometerweise kein einziges Haus, nur Strasse, Wald und Ackerland. Die Weite war schon sehr eindrücklich.
In Dijon angekommen, machten wir einen Marschhalt im Mc Donald’s. Nach so viel Kultur mussten wir mal wieder eine Portion Pommes und ein Mc Flurry konsumieren! Am Tisch in der Sonne beschlossen wir, die Hitzewelle am Donnerstag und Freitag in Frankreich nicht mitzumachen (bis 40° sollte es werden), sondern zurück in die Schweiz zu fahren. Schlussendlich machte das Engadin das Rennen und so fuhren wir auf der Autobahn in Richtung Schweiz. Als Zwischenhalt gab es nur ein Ziel: Wangen an der Aare. Das ist vielfach unser letzter Halt, bevor es nach Hause geht und wir wollten das einfach nicht auslassen! So genossen wir die zweitletzte Nacht der Ferien mit Blick auf die Aare.
Am Morgen fuhren wir relativ früh los und der Verkehr war deshalb noch einigermassen ok. Wir genehmigten uns einen kurzen Kaffeehalt – natürlich nur um Kaffee an Bord zu nehmen und gleich wieder loszufahren. Unser nächster Halt war Davos: dort kauften wir noch kurz für unseren Zmorgezmittag ein, welchen wir auf dem Flüela auf dem Programm hatten.
Verkehr fast wie in Zürich! Wir fuhren in der Kolonne den Pass hinauf, über die Passhöhe, um dann mit zum Glück viel weniger Autos vor uns in Richtung Engadin die Talfahrt in Angriff zu nehmen. In einer Kurve fanden wir ein sehr, sehr schönes Plätzchen mit Blick auf den Wildbach auf der einen Seite, Blick in Richtung Engadin auf der anderen Seite. Wir genossen den Himmel ohne Wolken, die Felsen, die Stimmung, einfach alles.
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Irgendwann packten wir wieder zusammen und fuhren in Richtung S-charl. Wir wollten noch eine Weile im Tal von S-charl Rast machen und das Gebiet dort noch so richtig geniessen. Es gibt fast nichts schöneres, als auf unserem Futon zu liegen und nur den Bach, die Bäume und die Berge zu sehen…
Etwas später checkten wir ein und schon bald war Apéro-Zeit. Diesen nahmen wir im Restaurant Anfang S-charl zu uns. Danach genossen wir ein sehr feines Essen in unserer Pension, dem Crusch Alba. Es war ein würdiger Abschlussabend.
Morgen ist es Zeit, nach Hause zu gehen.
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Etwas Wehmut schwingt mit, denn wir hatten wieder eine so wundervolle Zeit, hatten viele Eindrücke gewonnen, viel erlebt, viel gelacht und vor allem die Zeit im Camper genossen. À bientôt;-)