Ab in die Wellen!

Nach zwei Nächten im Landesinnern zog es uns wieder ans Meer. Wir schauten auf der Karte, welches der kürzeste Weg ans Meer wäre. Die N12 schien uns eine gute Wahl und so brachen wir in Richtung Saint-Brieuc, bzw. Lamballe auf. Lamballe umkurvten wir und fuhren weiter in Richtung Norden, bis wir in Erquy landeten.

Erquy war als Boulangerie-Zwischenstopp gedacht, doch als wir die Schönheit des Städtchens sahen, blieben wir gleich vor Ort und genossen das Frühstück – inzwischen war es eher Zeit fürs Mittagessen – mit Bucht-Hafen-Meersicht.

Anschliessend spazierten wir der herzigen Promenade nach und landeten auf der Hafenmauer beim Leuchtturm. Dort beobachteten wir das Treiben: Kids wurden auf einer „Big Banana“ übers Wasser gezogen, eine Segelschule probierte die JungseglerInnen heil ans Land zu bringen und dazu kam noch ein Schiff mit massenhaft TaucherInnen an Board rein. Alles auf ein paar wenigen Quadratmetern vor der Hafenmauer.

Big Banana und Taucherschiff schon da, Segelschule im Anmarsch…

Auf unserer Camping-App hatten wir einen Camping gefunden, der in der Nähe eines Strandes mit dem klingenden Namen Les Sables d’Or les Pins lag. Um zum Camping zu gelangen, mussten wir ins Dörfchen einfahren, da links abbiegen verboten war. So kurvten wir um den Kreisel und näherten uns dem Camping. Die Umgebung war wirklich sehr schön. Leider war der Camping eher von der Sorte „Schmuddelbunker“, sodass wir uns entschieden, weiter zu fahren. Wir kamen nicht weit. Als wir im Dörfchen in Richtung Meer kamen, wurde es immer hübscher und so stellten wir den Camper auf ein geeignetes Parkfeld und gingen an den Strand.

Les Sables d’Or les Pins ist ein wirklich traumhafter Strand: feiner Sand und schöne, hohe Wellen! Von kochend heiss war das Wasser doch eher weit entfernt, doch wir liessen es uns nicht nehmen in die Wellen zu stürmen! Beim Kampf mit Wellen, welche unsere Grösse überstiegen, bekamen wir dann doch noch warm. Schlussendlich trockneten wir uns noch an der kurz durchblickenden Sonne und dann ging’s weiter: ein Platz zum Schlafen musste natürlich noch gefunden werden.

Wir fuhren weiter und sahen einen superschön gelegenen Camping, gleich am Sandstrand. Kurzentschlossen nahmen wir die Einfahrt und standen da. Als wir das Check-in gemacht hatten, mussten wir schmunzeln, denn unser leichtes déjà-vue war korrekt: 2017 waren wir auf dem genau gleichen Camping zu Gast. Damals chuttete es und der Eingangsbereich war seit damals neu gestaltet worden. Wir fanden einen sehr schönen Platz und richteten uns ein.

Abendsonne am Sandstrand beim Camping.

Zum Schluss genossen wir noch ein paar Sonnenstrahlen am Strand, bis wir uns in den Camper zurückzogen.