Ab durch die Mitte und weiter nach Norden

Die nächste Etappe unserer Reise war der Atlantik. Wir genossen 2 Übernachtungen am Meer.

Natürlich starteten wir nochmals mit der Regendusche in den Tag, genossen eine feine Stärkung und bekamen noch Unterstützung bei der Montage unseres Wasserhahns. Dann ging’s los: 600km lagen vor uns uns es gab noch ein paar zerquetschte dazu – weil wir gleich nach den ersten Metern mal zu früh links abbogen und beim Nachbarn in Montret aufschlugen, notabene eine Sackgasse…

Elegant und natürlich mit Hilfe der Rückfahrkamera waren wir schnurstracks wieder auf dem richtigen Weg und jetzt ging es richtig los. Auf dem „Trans-France-Highway“ donnerten wir mit Tempomat bei 80kmh eingestellt in Richtung Meer. Von einem fliegenden Wechsel abgesehen auch immer reglements-, bzw. gesetzeskonform.
Aus Erfahrung wissen wir, die letzten km vor dem Meer sind immer die mühsamsten. Man ist sich extrem sicher, dass gleich hinter der nächsten Düne das Wasser kommt. Und natürlich kommt es nicht, bis man fast den Glauben ans Meer verloren hat – dann taucht es auf, rauscht, wellt, glitzert…
Per App hatten wir schon 2-3 Stellplätze gesucht und siehe da, bei der Nr. 3 war sogar noch ein Platz frei. Wir zögerten nicht, stellten den Camper hin und liessen es uns nicht nehmen, an der frischen Meeresluft noch einen kurzen Abendspaziergang zu machen. Bei den „Moules Brothers“ wären wir fast noch eingekehrt. Leider stellte sich heraus, dass es nur Plätze im Outdoor-Windkanalbereich gab, sodass wir Penne an Tomatensauce im Camper den Vorzug gaben.
Heute ging’s mit Meeresrauschen ins Bett…

Savanne an der Westküste von Frankreich: gwundrige Vogelstrausse gucken, wer da ein Foto macht.

Gut ausgeschlafen ging’s dann gleich wieder los: möglichst nahe am Meer fuhren wir in Richtung Les Sables-d’Olonnes. Kurz nach Abfahrt mussten wir einen Stop reissen, denn: waren wir plötzlich in in der Savanne gelandet? Eine Herde Vogelstrausse guckte uns interessiert an und als die Beifahrerin ein Foto machen wollte, war das Interesse dann auch beim hintersten Vogelstrauss geweckt und alle kamen in Richtung Fotografin um genau zu inspizieren, wer da in Little Afrika einen Halt macht.

Anschliessend gings in Richtung Les Sables-d’Olonne. Gleich am Meer genossen wir das Frühstück. Das Wetter war schon richtig bretonisch: mal Sonne, mal Regen.

Aussicht während dem Frühstück in Les Sables-d’Olonne mit wechselndem Wetter

Es zog uns weiter der Küste nach in Richtung Saint-Nazaire. Als wir in Pornic waren, erinnerten wir uns gerne zurück: vor einem Jahr war das unser erster Kontakt mit dem Atlantik. In diesem Jahr hatten wir einen Camping ganz in der Nähe von Pornic ins Auge gefasst und fuhren deshalb weiter Richtung Westen. Bei der Suche des Campings hatten wir dann plötzlich ein Déjà-vue: wir passierten den Eingangsbereich von genau dem Stellplatz, auf dem wir vor einem Jahr logiert hatten: tief in der Nacht angekommen, am Morgen am Ozean erwacht.
In diesem Jahr wollten wir uns einen Platz auf dem Camping gönnen, eigentlich vor allem, weil der Kühlschrank mal noch richtig runtergekühlt werden sollte. Beim Camping Eléovic gelang es der Camper Lady mit gekonntem Augenaufschlag, etwas Geduld und viel Geschick den letzen Platz ganz genau vor dem Meer zu ergattern – Luxus pur!

Deluxe-Aussicht auf den Atlantik.