Château-Chalon

Schlussabend in Montret mit Ausflug nach Château-Chalon, Besichtigung der Kirche und anschliessendem Feinschmeckeressen.

Zum Abschluss unseres Kurzaufenthaltes in der Bresse wurden wir von unseren Freunden nach Château-Chalon eingeladen. Dieses Juwel liegt am Rande des französischen Juras und bietet eine Aussicht, die traumhaft ist.
Auf der einen Seite findet sich ein kleiner Canyon, auf der Gegenseite blickt man in die Rebberge und vor einem öffnet sich die Weite in Richtung Chalon-sur-Saône.
Dieses Mittelalterstädchen gehört zu den „Plus beaux villages de France“. Dieses Label wird nur an Dörfchen verliehen, welche z.B. genug Bauwerke unter Denkmalschutz gestellt haben und so den Erhalt des ursprünglichen Charakters sicherstellen.

Ehemalige Klosterkirche der Benediktinerinnen in Château-Chalon.

Besonders gefallen hat uns die Klosterkirche in Château-Chalon. Die Kirche wurde in 3 grösseren Etappen gebaut, sodass die Stilelemente der Romantik, Früh-Gotik und Gotik kombiniert sind. Ursprünglich war es ein Kloster der Benediktinerinnen, später wurde ein Teil des Klosters um- und abgebaut, um eine Schule zu errichten.
Während viele Kathedralen in Frankreich ziemlich pompös eingerichtet sind, ist diese Klosterkirche in Château-Chalon sehr schlicht gehalten. Einzig der Chor ist mit grossen, jedoch in dezenten Farbtönen gehaltenen, Öl-Bildern verziert. Beim Zurückblicken in Richtung Türe sahen wir, wie das Sonnenlicht genau durch die Rosette schien und einerseits die Farben des Glases, aber auch den Chorus und den Mittelgang erleuchtete.

Licht fällt durch die Rosette ins Innere der Kirche.

Nach der Kirche liessen wir es uns nicht nehmen, die Aussicht etwas unterhalb der Kirche zu geniessen. Beim Rundumblick erspähten wir einige Chateaus und Gutshäuser – wir konnten uns bildlich vorstellen, wie das wohl vor einigen Hundert Jahren da zu und her gegangen ist.
Mit nun doch etwas Hunger spazierten wir nun zum Restaurant Le Petit Castel. Unsere Freunde hatten den absolut schönsten Tisch in ganz Château-Chalon reserviert und so genossen wir einen schönen Apéro gleich am „Abgrund“, um uns dann noch einen edlen Hauptgang und einen fruchtigen, bzw. käsigen Dessert als krönenden Abschluss munden zu lassen.
Auch die schönsten Abende klingen irgendwann aus und so gingen wir mit einer wehmütigen und zugleich freudigen Seele in der Brust ins kuschlige Bett, denn ab Morgen ging’s in Richtung Atlantik weiter.